Begleitend zur aktuellen Ausstellung „Kaffee-Reklame. Markenwelt Franck“ geben die Bilder Einblicke in die ehemalige Zichorienfabrik Franck. Die Innenaufnahmen stellen nicht die Architektur in den Vordergrund, sondern versuchen die Atmosphäre der Herstellung und den Geruch der frisch gerösteten Zichorie in Erinnerung zu rufen.
Jedes Museum braucht Freundinnen und Freunde: Seit 1999 unterstützen die über 100 Mitglieder der Museumsfreunde Ludwigsburg tatkräftig die Arbeit des Ludwigsburg Museums. Die Freunde haben sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass das Museum am neuen Standort MIK im Herzen der Stadt wiedereröffnet wurde. Sie gestalten mit der Vortragsreihe „Treff im Museum“ das Programm mit, fördern Workshops für Kinder, ermöglichen Restaurierungen oder Ankäufe bedeutender historischer Stücke für die Sammlung und vieles mehr. Dank der Freundinnen und Freunde ist das Haus heute ein lebendiger Treffpunkt der Stadtgesellschaft.
Kunst und Kultur prägen nicht nur das Stadtbild, sie sind in die DNA Ludwigsburgs eingeschrieben. Die Auseinandersetzung mit der eigenen kulturellen Identität war immer das Interesse der Bürgerschaft: der historische Verein begründete schon Ende des 19. Jahrhunderts die stadtgeschichtliche Sammlung, die heute im Museum bewahrt wird. Die Unterstützung vieler ist für die Aufgaben des Museums unverzichtbar – das das materielle und immaterielle Erbe einer Stadtgesellschaft erforscht, sammelt, bewahrt, interpretiert und ausstellt. Und genau das leisten die Museumsfreunde seit ihrer Gründung im Jahr 1999.
Dass Kaffee nicht zum Alltag gehört, ist für uns heute kaum noch vorstellbar. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das Modegetränk aber für die Mehrheit ein unerschwinglicher Luxus. Heinrich Franck traf deshalb den Nerv der Zeit, als er 1828 anfing, in seinem Vaihinger Lebensmittelladen Ersatzkaffee aus gerösteten Zichorienwurzeln herzustellen.
Der Betrieb expandierte und zog 1868 nach Ludwigsburg um, wo gegenüber vom Bahnhof eine große Fabrikanlage entstand. Von hier aus erschloss sich das Unternehmen einen internationalen Markt mit zahlreichen Produktionsstandorten beispielsweise in Mailand, Basel, Bukarest und New York.
Den rasanten Aufstieg zum weltweit agierenden Großunternehmen verdankten die Francks nicht nur einer Marktlücke, sondern auch konsequenter Markenentwicklung, künstlerisch hochwertiger Werbung und einfallsreichen Strategien zur Kundenbindung.
Seit der Werksschließung 2019 befindet sich das Archiv des Unternehmens in der Obhut des Wirtschaftsarchivs Baden-Württemberg. Nun kommen Großplakate, Reklameaufsteller, Sammelbilder und Werbegeschenke als Leihgaben zurück nach Ludwigsburg. Sie zeigen, dass Markenkommunikation immer auch ein Stück Zeitgeschichte ist.
Flyer Kaffee-Reklame (1,673 MiB)
Kommen Sie vorbei!
Zehn Stationen laden dazu ein, sich auf eine lustige, ärgerliche, eklige und schöne Reise zu begeben und sich selbst und andere dabei besser kennen zu lernen: Mit DJ Schlotter in der stillen Disco tanzen, einen traurigen schwarzen Stein farbig werden lassen, überraschende Zaubertricks einstudieren, aus etwas sehr Süßem etwas ganz Ekliges machen, in einen knallroten Wut-Umhang schlüpfen und das Gefühl wegschütteln… Vielleicht gibt es Überraschungen?
Eine Auswahl der schönsten Plakate aus dem Schulwettbewerb zur Mitmach-Ausstellung Große Gefühle
Was sind eigentlich Klecksographien? Und warum heißt der Marstall so, wie er heißt? Über diese und viele weitere Fragen können Kinder in der digitalen Stadtrallye raten und rätseln. Die Rallye trägt den Titel „Ludwigsbound – das Museum in der Stadt“ und besteht aus einer 45-minütigen Schnitzeljagd durch die Innenstadt mit Bezügen zu den Objekten und Geschichten des Ludwigsburg Museums.