geliebt und geraubt. Puppenkosmos Tony Schumacher

ab 6.7.2025

»Im Kleinsten zeigt sich die ganze Welt!«

Mit diesen Worten beschreibt Tony Schumacher Ende des 19. Jahrhunderts ihre kostbare und vielfältige Puppensammlung.

Über Jahrzehnte hinweg trägt die Ludwigsburger Kinderbuchautorin Puppen nicht nur aus den verschiedensten Gebieten Deutschlands zusammen, sondern lässt sie sich auch aus Übersee zuschicken. Darunter fallen entfernte Weltregionen wie Ozeanien, Nordamerika und Westafrika. Inspiriert von ihren Puppen schreibt Schumacher zahlreiche Kinderromane.

Heute zeigen uns Schumachers Puppen, dass auch in Ludwigsburg ein Stück Kolonialgeschichte verborgen liegt. Ob nun die in Lederanoraks gekleideten Holzschnitzereien aus Labrador oder die Ahnenfigur der Iatmul von Papua-Neuguinea: Die Puppen zeugen von dem europäischen Versuch, in der Welt das Sagen zu haben.

Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Schumachers Sammeleifer und verfolgt die Wege der Puppen nach Ludwigsburg.

Ausstellungsflyer (3,548 MiB)

Gefördert durch die

Anruf in die Vergangenheit:

Der KI-Fernsprecher kommt ins Museum!

ab 5.7.2025

Der intelligente Fernsprecher macht Künstliche Intelligenz (KI) erlebbar und regt zur intensiven Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten neuer Technologien an. Er besteht aus einem alten Telefon mit Wählscheibe, mit welchem fiktive Personen aus vergangenen Epochen angerufen und ihnen Fragen zu ihrem jeweiligen Alltag gestellt werden können. Zur Generierung der Antworten nutzt der intelligente Fernsprecher verschiedene Arten von KI.

Sie nehmen den Hörer ab und rufen in der Vergangenheit an: Zur Wahl stehen Personen aus den Jahren 1900, 1924, 1950, 1970 und 2002. Sie können fragen, was immer Sie wissen möchten – vom Alltagsleben über die politische Situation, die damals aktuelle Musik bis hin zu Frühstücksritualen oder Erlebnissen aus Kindheit und Jugend.

Doch mit wem sprechen Sie da eigentlich?

Sie sprechen mit einer künstlichen Intelligenz (KI). Der intelligente Fernsprecher macht sich verschiedene Arten von KI zunutze: Spracherkennung, Texterstellung und Sprachausgabe.

Die „Personen“, mit denen Sie sprechen, haben so also nie gelebt. Auch die Fotos dieser Personen – um das Telefon herum angeordnet – wurden von einer KI erzeugt. Und doch berichtet die KI als Person aus dem Leben von Menschen in der Zeit, die Sie gewählt haben.

Mit dem intelligenten Fernsprecher möchte die LFK Künstliche Intelligenz erlebbar machen und dazu anregen, sich intensiver damit auseinanderzusetzen.

Eine freundliche Leihgabe der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg

Abkühlung nötig?

Dann ab ins Museum!

Zum Schutz der Objekte ist es bei uns immer angenehm kühl! Und im Café Madame Lu gibt es die beste Limonade in Ludwigsburg!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Madame Lu – Café im MIK

Öffnungszeiten

Mi–So, 10–18 Uhr
ab 9. Juli
Mi–Fr, 11.30–17.30 Uhr
Sa 10–17.30 Uhr,
So 11.30–17.30 Uhr

KI im Museum: Gefühlsforscher*innen experimentieren in der Mitmach-Ausstellung!

Als „Gefühlsforscher*innen“ haben sich 12 Grundschulkinder in der Ausstellung mit den verschiedenen Gefühlen auseinandergesetzt und mit modernster KI-Technologie experimentiert. Dabei haben sie sich stets zwischen analoger und digitaler Welt bewegt. 

Nach einer Phase des Kennenlernens und des Ausprobierens mit den verschiedenen Programmen haben sie einen Gefühlsfreund aus Knete gestaltet und ihn mit KI zum Leben erweckt. Mit Hilfe von KI haben sie Liedtexte geschrieben, die in verschiedenen Musikstilen vertont wurden. Alle haben zu ihren neuen Liedern getanzt und erkundet, was Tanz und Bewegung mit dem Körper und den eigenen Gefühlen machen. Auch Lach-Yoga und eine meditative Gefühlsreise in den Körper waren Teil des Programms. 

Als Höhepunkt haben die Kinder eigene Spiele entwickelt, mit Unterstützung von KI bei der Ideenfindung. Sie haben die Spiele gemeinsam gestaltet, wie zum Beispiel mit selbst gezeichneten Spielkarten, und an den verschiedenen Stationen der Ausstellung in Gruppen umgesetzt.

Konzept und Durchführung: Daniel Autenrieth, Dr. Stefanie Nickel, Dilara Gürsoy, in Kooperation mit dem Team des Ludwigsburg Museums

Knetfiguren mit KI zum Leben erweckt!

Das Ferienprogramm „Gefühlsforscher:innen“ wurde durch die Stiftung Kinderland Baden-Württemberg und das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. gefördert.

Eindrücke

2025: ein tolles Museumsjahr!

Vier Ausstellungen laden ein, Bekanntes aus neuen Perspektiven zu entdecken. Lassen Sie sich überraschen!

Bis April lädt die Mitmachausstellung „Große Gefühle“ Kinder und Erwachsene ein, sich auf eine Reise in ihre Gefühlswelt zu machen. 

Thomas Schadt, der langjährige Direktor der Filmakademie Baden-Württemberg, stellt ab dem 19. April mit »Zwischenheimat« seine bisher umfassendste fotografische Werkschau aus und kehrt zu den Wurzeln seines beruflichen Werdegangs als Dokumentarist zurück. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Kunstverein Ludwigsburg e.V.

Dass der deutsche Kolonialismus auch Spuren in Ludwigsburg hinterlassen hat, verdeutlichen die ausgestellten Puppen aus aller Welt von Kinder- und Jugendbuchautorin Tony Schumacher ab dem 6. Juli. Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf Schumachers Sammeleifer und verfolgt die Wege der Puppen nach Ludwigsburg.

Das Jahr endet mit einer interaktiven Überraschungs-Ausstellung für Kinder und Familien.

Auch im Jahr 2025 gilt: Bestimmen Sie den Eintrittspreis selbst!

Wir freuen uns riesig!

Das Ludwigsburg Museum erhält den Lotto-Museumspreis 2023!

Seit 2015 würdigt der Preis ein herausragendes Museumskonzept aus Baden-Württemberg mit langfristiger Wirkung und regionaler Verankerung. Ausschreiber sind Lotto BW und der Museumsverband Baden-Württemberg.

Ein ganz herzliches DANKESCHÖN an unser Publikum, unsere Partner und unsere Förderer, die uns seit zehn Jahren begleiten, unterstützen und unsere Arbeit ermöglichen.

Der Extrapreis ging an die Städtischen Museen Wangen im Allgäu – herzlichen Glückwunsch!

Aktion für Kinder: Stadtrallye Ludwigsbound – Museum in der Stadt

Was sind eigentlich Klecksographien? Und warum heißt der Marstall so, wie er heißt? Über diese und viele weitere Fragen können Kinder in der digitalen Stadtrallye raten und rätseln. Die Rallye trägt den Titel „Ludwigsbound – das Museum in der Stadt“ und besteht aus einer 45-minütigen Schnitzeljagd durch die Innenstadt mit Bezügen zu den Objekten und Geschichten des Ludwigsburg Museums.

Der Ludwigsbound ist ein Projekt von Marie Schallegger, der Bundesfreiwilligen im Museum 2021. Er wird über die App Actionbound ausgeführt, die kostenlos im Google Play Store und im App Store heruntergeladen werden kann. Die Rallye richtet sich an Kindern im Grundschulalter und ihre Familien.

Die Stadtrallye ist im Impulsprogramm „Kunst trotz Abstand“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.